Peter Cornelius (1824–1874) wurde in Mainz als Sohn eines Schauspielerehepaares geboren. Stationen in seinem Leben waren Berlin, Weimar, Wien und München; dennoch blieb er seiner Geburtsstadt Mainz Zeit seines Lebens eng verbunden. Hier starb er auch während eines Aufenthalts bei seiner Familie.
Cornelius war Komponist, Musikschriftsteller, Dichter, Librettist und Übersetzer – bekannt ist er heute in erster Linie als Komponist. In Berlin studierte Cornelius 1845–1848 Komposition, ging 1852 nach Weimar zu Franz Liszt, der ihn in seinen Kreis aufnahm, später (1859) nach Wien und schließlich, ab 1864, auf Richard Wagners dringenden Wunsch nach München. Cornelius war tief verwurzelt in der „Kulturszene“ seiner Zeit. Sein Dasein kann als gelebte Literatur-, Kunst- und Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts betrachtet werden.
Die Stadtbibliothek Mainz besitzt mit dem Peter-Cornelius-Archiv die weltweit umfangreichste Sammlung von Eigenschriften Cornelius’ und anderen Quellen zu seinem Leben und Werk.