Der handschriftlich erstellte Alphabetische Bandkatalog der Mainzer Stadtbibliothek wurde zwischen 1870 und 1909 geführt. Er umfasst 36 Bände und verzeichnet die Altbestände mit Erscheinungsjahr 1500 bis 1909. Ein großer Teil der aufgenommenen Titel wurde in den Alphabetischen Zettelkatalog übertragen (Stempel „Zettelkatalog“) und ist heute im Online-Katalog der Stadtbibliothek enthalten. Für die Arbeit mit den Altbeständen ist der Bandkatalog jedoch unentbehrlich, da viele Titel nur dort nachgewiesen sind.
Der Bandkatalog ist alphabetisch nach den „Preußischen Instruktionen“ sortiert, d. h. er ordnet nach Verfasser bzw Sachtitel bei Werken ohne Verfasser (Eintrag unter dem ersten sinntragenden Substantiv). I und J gelten als ein Buchstabe. Die korrekte alphabetische Ordnung wird bei Platzmangel nicht eingehalten, der Eintrag erfolgt dann vor der eigentlichen Stelle oder danach.
Um die heute gültige Signatur der verzeichneten Titel zu ermitteln, muss zu der unter den bibliografischen Angaben genannten Signatur das Format ergänzt werden. Dies ist in der Spalte ganz rechts ablesbar (meistens 4 bzw. 2). Ist dort nichts vermerkt, handelt es sich um einen Band im Oktavformat, was auch in der heutigen Signatur nicht hinzugefügt wird.
Sehr lange Titel wurden gekürzt oder inhaltlich zusammengefasst.
Bei Konvoluten sind die enthaltenen Werke durch einen Strich über der Signatur als solche zu erkennen.
Siehe-Verweisungen werden mit Vid. (vide = siehe) oder Vid. etiam (= siehe auch) eingeleitet.
Verlustvermerke lauten Titulus deest oder nur deest bzw. im Plural desunt.
Es werden Abbreviaturen benutzt, z. B. Joes für den Vornamen Johannes. |