Der Karneval hat viele Gesichter, das fängt schon bei den verschiedenen Bezeichnungen an, die ihm in den Regionen gegeben werden. ‚Karneval‘ stammt vom lateinischen ‚carne vale‘ oder ‚carne levare‘, betont also den Verzicht auf Fleisch, während ‚Fasching‘ den letzten Ausschank vor der Fastenzeit meint und ‚Fastnacht‘ sich vermutlich direkt auf das Fasten bezieht. Der Brauch, den Winter auszutreiben und das kommende Frühjahr zu feiern, ist allerdings viel älter als das Christentum. Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelte sich im Rheinland eine bürgerliche Form des Karneval mit Elementen wie dem Karnevalszug am Rosenmontag, der Figur des Karnevalsprinzen, Karnevalsgesellschaften, Karnevalssitzungen und Maskenbällen, die in den verschiedenen Städten unterschiedliche Ausprägungen entwickelten.
Auf dieser Seite sind Quellen und Materialien zur Geschichte des rheinischen Karnevals mit Schwerpunkt auf Koblenz und Mainz zusammengestellt. Die Bandbreite reicht von Fastnachtszeitungen der einzelnen Vereine über Liederhefte, Festprogrammen bis zu Sammlungen von Büttenreden.